Komplexe physikalische entstauungstherapie und manuelle Lymphdrainage

Die komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE) ist eine umfassende Therapie zur Behandlung von Lymphödemen, die sich aus vier Komponenten zusammensetzt.

 

Manuelle Lymphdrainage

Kompressionsbehandlung

Bewegungsübungen

Hautpflege

 

 

Die manuelle Lymphdrainage ist eine Therapieform, die die Entstauung von Ödemen zum Ziel hat. Flüssigkeit wird aus dem Zwischenzellraum in die Lymphbahnen verschoben und somit abgeleitet. Die manuelle Lymphdrainage sorgt für Schmerzminderung und wirkt einerseits entspannend auf die Skelettmuskulatur, anderseits aber auch anregend auf Darm, Harnblase und Gefäßwandmuskulatur. Darüber hinaus kommt es durch die Lymphdrainage auch zu einer Verbesserung des Immunsystems.

 

Anwendungsgebiete:

 

Sämtliche Krankheitsbilder, die mit einer Schwellung einhergehen, wie z.B.

nach Operationen

nach Tumorentfernungen

chronische Venenschwäche

Begleitmaßnahme bei verschiedenen Schmerzsyndromen (z.B. Kopfschmerzen, Weichteilverletzungen)

Die manuelle Lymphdrainage ist aufgrund ihrer schmerzlindernden und abschwellenden Wirkung auch im Sport nicht mehr wegzudenken. Sie führt zu einer schnelleren Regeneration, sodass Sportler/innen ihr Trainingsprogramm früher wieder aufnehmen können.

 

Eine Kompressionsbandage besteht aus:

Schlauchverband

Polstermaterial (Watte, Schaumstoff)

Kurzzugbandagen

eventuell einer Langzugsbandage zur Fixierung (gegen Verrutschen) der Kurzzugsbandagen

Im Gegensatz zur Behandlung mit einem Kompressionsstrumpf kann die Bandagierung auch über Nacht belassen werden, falls dies aus therapeutischen Gründen notwendig ist, abhängig vom Ausmaß des Lymphödems.

 

Bewegungsübungen:

Durch gezielte Gymnastik kommt es ebenfalls zu einer Steigerung des Lymphtransportes (Muskelpumpe) und damit zu einer Abnahme des Ödems.

Schwimmen, Spazierengehen, Langlaufen oder Nordic Walking sind geeignete Sportarten.

 

Hautpflege:

Eine tägliche Begutachtung der Haut und bei Bedarf entsprechende Hautpflege stellt einen wichtigen Schutz vor Infektionen dar.

 

 

Unsere Praxis ist der erste ambulante Betrieb in Österreich der einen Lymphödem-Scanner zum Einsatz bringt.

 

Dieses Gerät misst Lymphödeme mit einer bis zu fünfmal höheren Empfindlichkeit als bisherige Messgeräte. Das heißt, dass nunmehr subklinische Vorstufen von Lymphödemen (noch nicht sichtbare Wasseransammlungen im Gewebe) nachweisbar sind. Das ermöglicht eine frühzeitig einsetzende Therapie und hilft somit, Folgeschäden zu vermeiden.

 


Für Fragen und/oder Terminvereinbarungen kontaktieren Sie Frau Elisabeth Kleinpaul (Standort Wien) oder Herrn Klaus Treipl (Standort Wien und Standort Gaubitsch)